Mittwoch, 12. Oktober 2011

Es geht voran

Die letzten Tage in der mobilen Pfeifenwerkstatt waren geprägt vom Reinigen der Pfeifen im bewährten Team OBM O. Kaufmann - J. Sagasser - O. Daum (siehe letzter Beitrag).


Auf der Empore papierte inzwischen OBM Giovanni Crisostomo die Oberlade des Schwellwerks neu und schraubte die sauberen Pfeifenstöcke wieder auf.

Oben: Vor der Bearbeitung...

Unten: ...und nach der Bearbeitung.


Christoph Libera kümmert sich währenddessen um die weitere Stabilisierung des Gehäuses und der Prospektstützen.


Das rechte Prospektfeld hatte sich im Laufe der Jahre abgesenkt. Mit einer speziellen Konstruktion wurde es wieder angehoben und fixiert. Dabei wurde darauf geachtet, dass möglichst wenig Metallteile verbaut wurden (die Orgel steht auf einer Holzkonstruktion, und nicht wie einige Jahre später üblich auf Stahl).

Außerdem werden gerade die acht größten Prospektpfeifen bearbeitet. Deren Fußspitzen waren unter dem hohen Gewicht der Pfeifen eingesackt, was den Wind reduziert hatte.


Die defekte, alte Spitze wird abgetrennt...


und eine neue aufgelötet. Die neuen Fußspitzen wurden übrigens von Thomas Uhl aus Oettingen hergestellt, der lange Zeit Pfeifenmacher der Firma Steinmeyer war.


Anschließend wird sie eingekulpt.


Als Sicherungsmaßnahme für die Zukunft bekommen die Pfeifen anstelle der alten Haften neue Traghaften, an denen die Pfeifen oben eingehängt werden.


Zusätzlich werden Stützschienen angebracht, damit das Gewicht der Pfeifen nicht mehr auf der Spitze lastet.


Die Mitnehmer der Schwelljalousien bekamen bereits am Wochenende eine neue Garnierung. Anstelle der alten Filze trat Kaschmir (rot).


So wird für die Zukunft ein Quietschen des Schwellers verhindert und die Schwellwirkung gesteigert, da die einzelnen Türen jetzt kein Spiel mehr haben.

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