Dienstag, 11. Dezember 2012

Wunschkonzert am 23. Dezember 2012

Alle Jahre wieder laden wir zum Mariannhiller Wunschkonzert ein:


Wieso Wunschkonzert? Die ZuhörerInnen können sich bis zehn Minuten vor Konzertbeginn Advents- oder Weihnachtslieder wünschen, über die ich dann in verschiedenen Stilen und Formen improvisieren werde.
Es gibt natürlich auch wieder einen Trailer:


Ich freue mich auf Euren Besuch!

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Orgelduo Esprit

Das erste Konzert im Wintersemester steht vor der Tür. Unter dem Titel Orgelduo Esprit haben wir schon viele Konzerte in Mariannhill gespielt. Das Orgelduo gründeten wir nämlich hier in unserer Klosterkirche.

In unserem Repertoire spielen auch Werke für zwei Orgeln eine Rolle. Die zweite Orgel steht in der Krypta und ist übrigens von Johannes Strebel, einem Steinmeyer-, Walcker und Cavaille-Coll-Schüler. Sie ist von 1906 und damit älter als unser Kirchenbau.


Hier das Plakat...
... und der Trailer:

In der Winterzeit beginnen die Konzerte bei uns bereits um 16.30 Uhr.


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Nachklang und neues Programm

Das Konzert mit Kateřina Chroboková, der tschechischen Starorganistin, war ein voller Erfolg. Ihr abwechslungsreiches Programm und ihr sowohl musikalisch als auch technisch phänomenales Spiel begeisterte die zahlreich erschienen ZuhörerInnen.

Natürlich hatte ich auch meine Kamera dabei:



Dieser Abend wird allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf unser Programm für das Wintersemster 2012/13 aufmerksam machen, das jetzt online ist:
http://www.kirchenmusik-mariannhill.de

Montag, 17. September 2012

Kateřina Chroboková gastiert an der Steinmeyer-Orgel

Die Ferien sind vorbei und das nächste Orgelkonzert steht vor der Tür: Die tschechische Starorganistin Kateřina Chroboková ist bei uns zu Gast. Sie spielt am 30. September 2012, 19.00 Uhr Orgelmusik aus vier Ländern von J. S. Bach, P. Eben, A. Pärt, B. Martinu und W. Bolcom.

Unser Plakat:



Hier geht´s zum Trailer:

Informationen zur Interpretin haben wir wie immer auf unserer Homepage hinterlegt: http://www.kirchenmusik-mariannhill.de/chrobokova2012  
Ich würde mich freuen, wenn einige von unseren LeserInnen kommen würden!

Dienstag, 17. Juli 2012

Bach-Konzert am 29. Juli 2012, 19.00 Uhr (Trailer)

Nachdem Johann Sebastian Bachs Werke in den letzten Jahren bei uns kaum zu Wort kamen, bereite ich derzeit ein reines Bach-Konzert vor. Jetzt, da die Orgel seit der Sanierung wieder Bach-fähig ist, gibt es da nämlich Nachholbedarf.

So sieht das Plakat aus (wir haben übrigens seit Mai auf unseren Plakaten die QR-Codes eingeführt, siehe rechts unten).

Wie schon zu sehen, spiele ich nicht nur Bachs Orgelwerke, sondern auch Transkriptionen Bach´scher Werke für Orgel von Liszt, Reger, Straube, Dupré u.a.

Herzliche Einladung (Eintritt ist - wie immer bei uns - frei)!

Es gibt auch wieder einen Trailer:


Montag, 16. Juli 2012

Erfahrungsbericht mit der sanierten Orgel


Endlich komme ich wieder einmal zum Posten... 

Heute möchte ich über die Erfahrungen mit unserer sanierten und erweiterten Orgel berichten: 

Wie nicht anders zu erwarten, klingt sie auch im Sommer hervorragend :) . Ich habe viele neue und tolle Klangkombinationen "entdeckt", vor allem mit dem zurückversetzten Schwiegel 2´.  

Da das Wetter in diesem Jahr bisher nicht sehr stabil war, musste ich die Zungenregister einmal mehr stimmen. Dies geht deutlich schneller als früher, da die Pfeifen jetzt wieder fest im Raster stehen und nicht mehr hin- und herwackeln oder sich drehen. Früher: ca. 100 Minuten, jetzt 60-70 Minuten. 

Von den beiden neuen 32´-Registern wird man schnell süchtig... Auch die Kontraposaune fügt sich hervorragend in den Gesamtklang ein, als wäre sie schon immer da gewesen.

Die Setzeranlage arbeitet absolut zuverlässig. Neben der größeren Speicherkapazität habe ich vor allem die Insert- und Deletefunktion zu schätzen gelernt, aber auch die beiden Pedalkombinationen, die auf meinen Wunsch hin eingebaut worden sind (finde ich für Improvisation genial).

Das erste Orgelkonzert besuchten übrigens über 300 ZuhörerInnen. Das hat mich natürlich sehr gefreut... Das zweite folgt demnächst.

Donnerstag, 12. April 2012

Trailer zum Orgelkonzert am 22. April 2012, 19.00 Uhr

Unser erstes Konzert nach der Orgelweihe steht bevor: 22. April 2012 um 19.00 Uhr ist es soweit. Auf vielfachen Wunsch unseres Publikums werde ich diesen Abend ausschließlich berühmten Orgelwerken widmen (Bach: Toccata d-Moll; Franck: Prélude, Varation et Fugue; Widor: drei Sätze aus der 5. Symphonie usw).


In Zukunft werde ich versuchen, zu jedem Konzert einen Trailer zu basteln, damit sich die potentiellen Zuhörer schon einmal informieren können, was gespielt wird. Und so sieht er aus / hört er sich an:

Mittwoch, 7. März 2012

Kirchenmusik Mariannhill startet wieder

Es geht weiter. Nach einer größeren Pause hier im Blog melde ich mich zurück. Die Konzertplanung für das Sommersemester 2012 ist abgeschlossen, die Homepages sind geschrieben, Programme größtenteils ausgearbeitet. Auf unserer Internetseite ist wie immer die aktuelle Übersicht abrufbar.

Unsere Leserschaft hat sich übrigens noch ausgeweitet, obwohl im Blog nichts los war. Ich habe überlegt, ob ich ihn einfach schließen soll. Nachdem das Publikum aber doch so groß ist, werde ich hier weiterhin Neuigkeiten rund um unsere Orgel publizieren.

Hier ein neues Bild, welches ich gestern von unserem Spieltisch gemacht habe:



Montag, 20. Februar 2012

Festschrift "Die Orgeln der Klosterkirche Mariannhill in Würzburg"

Pünktlich zur Weihe erschien diese Festschrift, in der beide Orgeln unserer Kirche beschrieben werden. Sie besteht aus zwanzig Seiten mit farbigen Abbildungen.

Sie ist am Schriftenstand unserer Kirche erhältlich (5 Euro) oder auch über unsere Homepage: http://www.kirchenmusik-mariannhill.de/kontakt (5 Euro zuzüglich 1,45 Euro Versand).

Sonntag, 19. Februar 2012

Orgelweihe

Samstag, 18. Februar um 17.00 Uhr war es soweit: Unsere Orgel wurde in einer feierlichen Vesper geweiht. Wir starteten den Gottesdienst mit einem Stück auf der Krypta-Orgel, die man in der Kirche bei geöffneter Krypta-Türe recht gut hören kann. Nach den einleitenden Worten durch P. Superior Siegfried ging´s auch gleich auf die Empore zur Segnung der Orgel.

 P. Siegfried spricht das Segensgebet.

 Danach besprengt er die Orgel mit Weihwasser und inzensiert sie mit Weihrauch. 

Nach dem ersten Spiel (Germani-Toccata) stimmte ich gleich die Gemeinde in das Lied "Du meine Seele, singe" ein - schließlich wurde die Orgel 1949 ja vor allem zur Führung des Gemeindegesanges gebaut. Nach der wunderbaren Homilie von P. Siegfried kamen neun kurze Improvisationen zur Beauftragung der Orgel. Anschließend der Psalm 150, der nicht fehlen durfte - natürlich in Alternatim-Praxis, wie es sich für die Mariannhiller Orgelvespern gehört. Nach den Fürbitten, dem Vater Unser (beides mit Orgel), nach der Oration und dem Segen war wieder die Gemeinde dran mit "Wie schön leuchtet der Morgenstern", auf den als Abschluss die berühmte Reger-Fuge aus der gleichnamigen Fantasie folgte.

Besonders hat es mich gefreut, beim Stehempfang viele der Orgelbauer, auch die, die schon vor Wochen wieder abgereist waren, wieder zu treffen. OBM Giovanni Crisostomo war natürlich bis zuletzt bei der Arbeit, Piero Sandri aus Neu-Ulm war dabei, vor allem aber auch die vier Südtiroler Orgelbauer, die extra angereist kamen: OBM Oswald Kaufmann, Oswald Daum, Christoph Libera und Julian Sagasser. 

Zwei ganz besondere Gäste waren:

OBM Paul Steinmeyer (rechts) und seine Gattin, die die Mariannhiller aus Oettingen eingeflogen hatten. OBM Paul Steinmeyer hatte die Firma Steinmeyer bis zur Übergabe an einen anderen Orgelbauer geleitet und war federführend bei der Renovierung (und Rettung!) unserer Orgel in den achtziger Jahren. Es ist immer wieder schön ihn zu treffen!

Im Kloster wurde nach dem Stehempfang noch tüchtig bis Mitternacht weitergefeiert. 

Die Kirche war übrigens voll besetzt und die Orgel klang einfach herrlich. Noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, sei es im Orgelbau oder als finanzielle Unterstützer, die dieses Projekt gelingen ließen! 

Dienstag, 14. Februar 2012

Koppelkontakte

Seit gestern ist OBM Giovanni Crisostomo dabei, die Kontakte unserer zehn Koppeln zu reinigen. Es geht dabei um mehr als 1000 Silber-Drähtchen. Sie waren sehr verschmutzt, so dass einige Koppeltöne nicht gerade zuverlässig funktionierten.

Ein Bild aus dem Jahre 2011: Die verschmutzten Kontakte der Koppelrelais.


Die Ursachen hierfür waren nicht die gleichen wie die Ursachen für die Verschmutzung der restlichen Orgel. Die Koppelrelais befinden sich nämlich relativ abgeschirmt im Spieltisch.

Vielmehr war der Auslöser eine gut gemeinte Orgelwartung in den neunziger Jahren durch einen rabiaten  Orgelbauer, der eigentlich ohne Anlass - damals funktionierten die Koppeln tadellos - auf die Relais Kontaktspray aufgesprüht hat. Seitdem machten einige Töne immer wieder Probleme. Das Kontaktspray hat zwar kurzfristig einen positiven Effekt, langfristig gesehen ergeben sich dann allerdings zwei Probleme: Zunächst verschwindet der gelöste Schmutz ja nicht einfach. Er wird mehr oder weniger nur auf dem Draht verschoben und/oder überbrückt. Der Schmutz selbst bleibt aber auf dem Kontakt. Zweitens zieht das eingetrocknete Spray den Schmutz eher an.

Die Koppelanlage. In der Mitte ist bereits ein ganzer "Kamm" ausgebaut.


So muss im Moment jedes einzelne Drähtchen in eine Spezialflüssigkeit für Silberdrähte getaucht werden - nur getaucht deshalb, damit die Silberdrähtchen keiner mechanischen Belastung ausgesetzt werden.

Und so sah die Reinigungsflüssigkeit nach dem Baden heute Abend aus:

Oben: Frische Flüssigkeit; Unten: Flüssigkeit mit dem Schmutz der letzten Jahrzehnte. Lecker...

Das Gegenstück zu den Kontaktkämmen: Hier ist noch ganz schön viel Schmutz zu sehen. Das gibt dann noch einmal Arbeit für einen ganzen Tag.


Donnerstag, 9. Februar 2012

Neues offizielles Bild unserer Steinmeyer-Orgel

Die Hauptstimmung ist immer noch voll im Gange. Ich nutzte eine Kaffeepause der Orgelbauer, um das neue offizielle Bild unserer Orgel zu fotografieren. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, aber besser geht es nur im Sommer, wenn die Sonne anders steht.


Das Lila im mittleren Pfeifenfeld kommt von den Fenstern hinter der Orgel.

Auf unserer Homepage (siehe Kasten rechts) ist das Bild auch größer abrufbar.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Orgelbauer sorgt für gute Stimmung...

In diesen Tagen gibt es nicht viel Aufregendes zu berichten. OBM Giovanni Crisostomo stimmt seit Montag die komplette Orgel durch; das ist die abschließende Hauptstimmung.

Unterdessen laufen meinerseits die Vorbereitungen für die Orgelweihe auf Hochtouren, Einladungen sind schon fast alle verschickt, für den Sektempfang wurde alles bestellt und ganz nebenbei :) muss ich auch noch ein bisschen üben...

Nochmal zur Erinnerung: Die Weihe ist also am Samstag, 18. Februar um 17.00 Uhr. Vielleicht sehe ich ja den ein oder anderen von unseren unzähligen Lesern. An dieser Stelle: Herzlichen Dank für Ihr Interesse!

Damit dieser Post nicht ganz ohne Bild auskommen muss, hier noch ein weiteres Vorher-/Nachher-Bildpaar, diesmal von unserem Vorbalg:

Das sieht doch schon ganz anders aus...


Samstag, 4. Februar 2012

Vollständige Disposition

Wie schon geschrieben, ist die Orgel intonatorisch nun fertig. Da gleichzeitig wieder Wochenende ist, hier nun die vollständige Disposition unserer Steinmeyer-Orgel von 1949 (zum letzten Mal, werde sie nicht nochmal wiederholen :) ):

Hauptwerk (11/11):
Principal 16´
Principal 8´
Flöte 8´
Gemshorn 8´
Oktav 4´
Rohrflöte 4´
Quint 2 2/3´
Schwiegel 2´
Mixtur 4f. 1 1/3´
Cornett 3-5f. 8´
Helle Trompete 8´

Positiv (11/11)
Hornprinzipal 8´
Dulzgedeckt 8´
Quintatön 8´
Praestant 4´
Nachthorn 4´
Superoktav 2´
Superquint 1 1/3´
Scharff 3f. 1´
Cymbel 3f. 1/2´
Rankett 16´
Krummhorn 8´
Tremulant

Schwellwerk (17/17):
Rohrgedeckt 16´
Principal 8´
Grobgedeckt 8´
Gamba 8´
Salicional 8´
Vox coelestis 8´
Weitprincipal 4´
Koppelflöte 4´
Dolcan 4´
Nasat 2 2/3´
Waldflöte 2´
Terzflöte 1 3/5´
Sifflöte 1´
Mixtur 5-6f 2´
Fagott 16´
Trompete 8´
Clairon 4´
Tremulant

Pedal (16/16)
Principalbass 32´ (2012)
Kontrabass 16´
Subbass 16´
Gedecktbass 16´ (SW)
Quintbass 10 2/3´
Oktavbass 8´
Bassflöte 8´
Gedecktbass 8´ (SW)
Choralbass 4´
Flötbass 4´ (SW)
Rohrpfeife 2´
Pedalmixtur 6f. 2´
Kontraposaune 32´ (2012)
Posaune 16´
Trompetbass 8´
Clarine 4´

Normal-, Super- und Suboktavkoppeln.

Freitag, 3. Februar 2012

Intonation abgeschlossen

Gestern, am 2. Februar 2012 - dem Kongregationsfest der Mariannhiller Missionare - konnte die Intonation abgeschlossen werden. Die Orgel war pünktlich zum Festgottesdienst mit allen 55 Registern spielbar.

In den vorausgegangenen Tagen wurde die Mixtur des Hauptwerks intoniert, vor allem aber das prinzipalische,  3-5fache Cornett, im Klang zurückgenommen. Es war eines der "penetranten" Register der Orgel. Für solistisches Spiel eher ungeeignet (beißender Klang), für akkordisches Spiel schlichtweg zu kräftig. Die beiden Orgelbauer OBM Giovanni Crisostomo und Piero Sandri haben noch einmal ihr ganzes Können unter Beweis gestellt. Das Cornett klingt jetzt immer noch prinzipalisch; es  kann als romantische Klangkrone im Hauptwerk dienen, ist  aber durchaus auch solistisch verwendbar. Sehr gute Arbeit!

Leider müssen wir uns heute von Piero Sandri verabschieden. Die nächste Orgel, die er auf Vordermann bringen wird, wartet schon (in Italien). Wir werden ihn sehr vermissen!

Bei dieser Gelegenheit muss ich noch etwas nachholen: Im Post, auf dem ich alle Mitarbeiter vorgestellt habe, fehlt Piero Sandri.

Hier also eine Kurzvita:
Piero Sandri wurde 1966 in Turin geboren. Nach der Ausbildung zum Orgelbauer in Ludwigsburg arbeitete er Ende der neunziger Jahre bei Orgelbau Rieger, später bei der Orgelmanufactur Vleugels. Hier lernte er auch OBM Giovanni Crisostomo kennen. Danach hat er sich selbständig gemacht.


Heute arbeiten unsere beiden Orgelbauer noch an einigen Zungenpfeifen. Was ist jetzt noch zu tun? Der Spieltisch muss noch technisch überholt werden. Hierbei geht es vor allem um die Reinigung der Koppelrelais und um die Regulierung des Tastengangs. Außerdem muss die abschließende Hauptstimmung der Orgel noch durchgeführt werden.

Zum Schluss wieder ein Vorher/Nachher-Bildpaar:
(zum Vergrößern bitte klicken.)

Freitag, 27. Januar 2012

Noch vier Register...

Langsam ist Land in Sicht. Es müssen nur noch vier von fünfundfünfzig Registern intoniert werden, allerdings sind zwei davon mehrchörig (3-5f. bzw 4f.). Ansonsten ist die Orgel klanglich fertig. Zum Wochenende sieht die Disposition folgendermaßen aus:

Hauptwerk (8/11):
Principal 16´
Principal 8´
Flöte 8´
Gemshorn 8´
Oktav 4´
Rohrflöte 4´
Quint 2 2/3´
Schwiegel 2´

Positiv (11/11)
Hornprinzipal 8´
Dulzgedeckt 8´
Quintatön 8´
Praestant 4´
Nachthorn 4´
Superoktav 2´
Superquint 1 1/3´
Scharff 3f. 1´
Cymbel 3f. 1/2´
Rankett 16´
Krummhorn 8´
Tremulant

Schwellwerk (17/17):
Rohrgedeckt 16´
Principal 8´
Grobgedeckt 8´
Gamba 8´
Salicional 8´
Vox coelestis 8´
Weitprincipal 4´
Koppelflöte 4´
Dolcan 4´
Nasat 2 2/3´
Waldflöte 2´
Terzflöte 1 3/5´
Sifflöte 1´
Mixtur 5-6f 2´
Fagott 16´
Trompete 8´
Clairon 4´
Tremulant

Pedal (16/16)
Principalbass 32´ (2012)
Kontrabass 16´
Subbass 16´
Gedecktbass 16´ (SW)
Quintbass 10 2/3´
Oktavbass 8´
Bassflöte 8´
Gedecktbass 8´ (SW)
Choralbass 4´
Flötbass 4´ (SW)
Rohrpfeife 2´
Pedalmixtur 6f. 2´
Kontraposaune 32´ (2012)
Posaune 16´
Trompetbass 8´
(eingebaut, noch nicht intoniert:
Clarine 4´)

Normal-, Super- und Suboktavkoppeln.

Donnerstag, 26. Januar 2012

Pedalmixtur 6f. 2´

Ein weiterer Problemfall ist die Pedalmixtur, die sehr stark ist und noch dazu an exponierter Stelle steht (Oberlade Pedal, vorderster Platz). Im Laufe der letzten 17 Jahre wurden in unserer Kirche sehr viele Konzerte gespielt. Tatsächlich gab es in dieser Zeit nur einen Gastorganisten, der diese Mixtur benutzt hat. Bei der Sichtung des Pfeifenwerks im Vorfeld der Sanierung fiel uns auf, dass ein Chor bereits abgesteckt war. Trotzdem konnte sich dieses Register klanglich nicht in die Orgel einordnen. Beim genaueren Hinsehen entpuppte sich dieser Chor als Terz - was natürlich irgendwie interessant ist.

Die Pedalmixtur (rechts im Bild die Rohrpfeife 2´). Die Zusammensetzung ist: (vrnl) 2´ 1 1/3´ 1´ 4/5´ 2/3´ 1/2´.

Frage war nun: Lassen wir die Intonation, wie sie ist, stecken dafür aber drei Chöre ab (spätestens hier sieht man, wie kräftig diese Mixtur ist), oder machen wir alle Chöre auf und gehen dafür in der Klangstärke einige Stufen zurück?

OBM Crisostomo und OBM Sandri entschieden sich für die volle, also sechschörige Mixtur, allerdings stark zurückgenommen. Wie immer bei den beiden die richtige Entscheidung, wie ich heute feststellen durfte:

Die Terz in der Mixtur klingt richtig gut und macht dieses Register in Kombination mit dem Choralbass 4´ sogar solofähig, z. B. für Triospiel mit Alt-C.f. im Pedal (klingt dann wie ein labiales Cornett). Außerdem ist es an unserer Orgel das erste Mal möglich, eine fünfstimmige Durchführung mit Doppelpedal (C.f. im rechten Fuß) zu registrieren. Das ging vorher gar nicht. Und auch einfach in "normaler" Funktion ist die Pedalmixtur gut geeignet. Also ein vielfacher Gewinn - dank unserer beiden Intonateure.

Es war allerdings knapp drei Tage Arbeit, dieses Register zu bändigen. Die beiden wunderten sich übrigens nicht, dass ich dieses Register praktisch nie verwendet habe...

Ich freue mich schon auf Sonntag, wenn ich die Mixtur ausgiebig im Gottesdienst benutzen kann.

Inzwischen werden die beiden Pedalzungen Trompetbass 8´ und Clarine 4´ vorbereitet. Hier verstärkt OBM Giovanni Crisostomo die "Faltstellen" der Intonationsschlitze, damit sie ihre Stellung auf Dauer beibehalten.

Trompetbass 8´ zurück auf der Lade. Ganz unten sind schon die Raster für die Clarine 4´ montiert.

Ich bin heute wieder einmal mit Kamera durch die Orgel geklettert. Hier ein paar Impressionen:
Dies dürfte unsere kleinste Pfeife sein.

Was könnte das sein? Genau: Ton groß C der Kontraposaune 32´ von innen.

Hier vier Pfeifen desselben Registers von der dritten Etage aus fotografiert. Ganz unten links sieht man die recht klein wirkende Einganstüre zur Empore.

Zum Schluss noch eine Vorher-Nachher-Story:
Schwellwerk noch vor ein paar Monaten...

... und heute.

Dienstag, 24. Januar 2012

Cymbel bleibt 3f.

Es steht noch eine Bemerkung zur Cymbel 3f. 1/2´ aus. Dieses Register war schon immer recht schrill. Jetzt gibt es natürlich die Möglichkeit, das Register einfach schwächer zu intonieren, jedoch verliert sich dann der "Biss". Eine andere Möglichkeit ist, einen Chor abzustecken; dann würden nur noch zwei Pfeifen pro Taste erklingen.

Die Cymbeln von Steinmeyer zwischen 1945 und 1955, die ich kenne, sind zeittypisch sehr stark. Man kann natürlich bei jedem Instrument der Orgelbewegung die Spitzen kappen; allerdings gibt es durchaus Beispiele, bei denen nach solch einer gut gemeinten "Revision" die Orgel eher wie ein Großharmonium klingt. Das wollten wir verhindern.

So wurde die Cymbel nur leicht per Intonation modifiziert. Da die Repetitionen bei Scharff und Cymbel ineinandergreifen, haben wir uns dazu entschlossen, keinen Chor abzustecken.

Unterdessen wurde gestern und heute weiter intoniert: Die Oberlade des Pedals ist inzwischen wieder voll besetzt:


Hier intoniert OBM Piero Sandri gerade den zweiten Chor der Pedalmixtur 6f. Folgende Register sind auf dem Bild zu sehen (vlnr): Pedalmixtur (6 Reihen), Rohrpfeife 2´ mit ihrem recht langen und weiten Rohraufsatz, Choralbass 4´, und die Quinte 10 2/3´ aus Holz. Diese Register sind im Raum alle sehr präsent, da sie in der obersten Etage der Orgel stehen. 

Bei der Pedalmixtur muss wieder eine Entscheidung getroffen werden. Dazu mehr im nächsten Artikel, wenn sie fertig ist.

Diese Stiefel von Trompetbass 8´ warten auf der Emporenbrüstung auf ihren Einbau, genauso wie...

...die Raster der beiden noch fehlenden Pedalzungen.

Samstag, 21. Januar 2012

Weihetermin steht fest

Auch wenn ich mich hier schon länger nicht gemeldet habe, gibt es doch ein paar "Meldungen". Das wichtigste zuerst:

Wir haben vorgestern offiziell den Weihetermin der Orgel festgemacht.

Die Orgelweihe findet am
("Faschings-")Samstag, den 18. Februar um 17.00 Uhr statt.

In der vergangenen Woche haben OBM Giovanni Crisostomo und OBM Piero Sandri weiter intoniert. Im Moment beschäftigen sie sich mit den kleinen bzw. hohen Registern des Positivs:
Superoctav 2´, Superquint 1 1/3´, Scharff 3f 1´, Cymbel 3f. 1/2´. Vorgestern waren die ersten drei Register schon fertig, die Cymbel sollte noch gestern Abend fertig werden. Sie ist von den genannten Registern das schwierigste, da sie sehr laut und schrill ist. Heute werde ich sie testen und das Ergebnis posten. Eventuell müssen wir aber einen Chor abstecken (wie es schon seit vielen Jahren der Fall war).

Die Oberlade des Positivs in voller Besetzung. Vorne die Cymbel, wobei für die Intonation eines Chores die anderen beiden Chöre abgesteckt werden, damit diese nicht mitklingen. 

Was beim Tastenhalten so alles entsteht:
Titel: "Langeweile am Spieltisch" :) . Hergestellt aus Wolle vom Pullover und Krepp-Band.

Letzten Dienstag wurden unsere beiden Orgelbauer zu einer Notfallreparatur in einen Wiesbadener Konzertsaal abberufen. Solche Zeiten nutzen meine Schüler und ich zum Orgel ausprobieren, üben oder unterrichten:
(Weihnachtsferien)
(Dienstag)
(Dienstag, Donnerstag).

Am Sonntag steht folgende Disposition zur Verfügung:
Hauptwerk (8/11):
Principal 16´
Principal 8´
Flöte 8´
Gemshorn 8´
Oktav 4´
Rohrflöte 4´
Quint 2 2/3´
Schwiegel 2´

Positiv (10/11)
Hornprinzipal 8´
Dulzgedeckt 8´
Quintatön 8´
Praestant 4´
Nachthorn 4´
Superoktav 2´
Superquint 1 1/3´
Scharff 3f. 1´
Cymbel 3f. 1/2´
Krummhorn 8´
(eingebaut, noch nicht intoniert:
Rankett 16´)
Tremulant

Schwellwerk (16/17):
Rohrgedeckt 16´
Principal 8´
Grobgedeckt 8´
Gamba 8´
Salicional 8´
Vox coelestis 8´
Weitprincipal 4´
Koppelflöte 4´
Dolcan 4´
Nasat 2 2/3´
Waldflöte 2´
Terzflöte 1 3/5´
Sifflöte 1´
Mixtur 5-6f 2´
Fagott 16´
Trompete 8´
Tremulant

Pedal (10/16)

Principalbass 32´ (2012)
Kontrabass 16´
Subbass 16´
Gedecktbass 16´ (SW)
Oktavbass 8´
Bassflöte 8´
Gedecktbass 8´ (SW)
Flötbass 4´ (SW)
Kontraposaune 32´ (2012)
Posaune 16´
(eingebaut, noch nicht intoniert:
Quinte 10 2/3´)

Normal-, Super- und Suboktavkoppeln.

Die dazugehörigen Zahlen:
Fertig sind im Moment 2700 von 4000 Pfeifen oder 44 von 55 Registern.

Wie ich das sehe, werden die Gottesdienste am Sonntag diesmal mixturenlastig, es ist nämlich das erste Mal seit langem, dass wir mehr als eine Mixtur in der Orgel haben. Bisher war ja nur die Mixtur vom Schwellwerk fertig. 
Dies hat auch einen Grund: Die Mixturen und die Zungen stehen in unserer Orgel direkt am Stimmgang. Da aber noch viele und vor allem große Pfeifen zum Einbau durch die Orgel getragen werden mussten, wurden diese Register auf den Schluss der Intonation verschoben. Dadurch ist mehr Platz rund um die Stimmgänge.

Samstag, 14. Januar 2012

40 Register

Wochenende - es ist wieder Zeit für ein paar Zahlen und die benutzbare Disposition:

Fertig intoniert sind derzeit etwa 2150 von ca. 4000 Pfeifen bzw. 40 von 55 Registern.

Hauptwerk (8/11):
Principal 16´
Principal 8´
Flöte 8´
Gemshorn 8´
Oktav 4´
Rohrflöte 4´
Quint 2 2/3´
Schwiegel 2´

Positiv (6/11)
Hornprinzipal 8´
Dulzgedeckt 8´
Quintatön 8´
Praestant 4´
Nachthorn 4´
Krummhorn 8´
(eingebaut, noch nicht intoniert:
Superoktav 2´
Superquint 1 1/3´
Rankett 16´)
Tremulant

Schwellwerk (16/17):
Rohrgedeckt 16´
Principal 8´
Grobgedeckt 8´
Gamba 8´
Salicional 8´
Vox coelestis 8´
Weitprincipal 4´
Koppelflöte 4´
Dolcan 4´
Nasat 2 2/3´
Waldflöte 2´
Terzflöte 1 3/5´
Sifflöte 1´
Mixtur 5-6f 2´
Fagott 16´
Trompete 8´
Tremulant

Pedal (10/16)

Principalbass 32´ (2012)
Kontrabass 16´
Subbass 16´
Gedecktbass 16´ (SW)
Oktavbass 8´
Bassflöte 8´
Gedecktbass 8´ (SW)
Flötbass 4´ (SW)
Kontraposaune 32´ (2012)
Posaune 16´

Normal-, Super- und Suboktavkoppeln.

Freitag, 13. Januar 2012

Schwiegel 2´ kehrt aus dem Exil zurück

Gestern und heute ging es um den Einbau und die Intonation vom Schwiegel 2´, der nach über 20 Jahren wieder in die Orgel zurückgekehrt ist. Die Rasterbohrungen wurden erweitert, so dass die Pfeifen wieder Platz haben.

Ein Blick auf die 4´-Lade vom Hauptwerk: Schwiegel 2´ steht wieder an Ort und Stelle. Von links nach rechts: Rohrflöte 4´ (mit roten Filzringen), Schwiegel 2´, Quint 2 2/3´ und Octav 4´ (hinten aus Holz: Posaune 16´).

Die Orgelbauer und ich spielen uns fast jeden Tag ein paar Takte vor, um den Klang der Orgel in zusammenhängenden Stücken und Melodien zu testen. Gestern wurde unser Prior P. Siegfried Milz CMM von diesen Orgelklängen auf die Empore gelockt.

Er war (wie wir alle) von den neuen, großen Pfeifen fasziniert...
...und freute sich über deren tiefen Klang...

Die neuen Register werde ich aber erst nach der Orgelweihe in Gottesdienst und Konzert benutzen. Solang will ich mich noch gedulden. 

Mittwoch, 11. Januar 2012

2012: Es geht weiter!

Zunächst möchte ich all unseren Leserinnen und Lesern ein frohes und gesegnetes neues Jahr wünschen!

Letztes Wochenende hätte ich eigentlich drei Konzerte gehabt (eines entfiel kurzfristig, weil die dortige Orgel ein paar Tage vorher abgebrannt ist :( ) . Deshalb berichte ich erst wieder ab heute.

Ich war eigentlich ganz froh, dass ich über die Feiertage mit "meiner" Orgel alleine sein konnte und alle Zeit der Welt zum Üben und Probieren hatte. Auch die Krypta-Orgel kam nicht zu kurz, weil ich dort am 7. Januar mit Hanna Rabe ein Konzert für Harfe und Orgel gegeben habe.

Nach Neujahr begann OBM Giovanni Crisostomo nicht - wie ich im Dezember in der Vorschau geschrieben hatte - mit der Spieltischsanierung, sondern er schloss die 32´-Laden an.
Jetzt zwischen den beiden Laden zu sehen: Der Windkanal.

Seit Montag ist auch OBM Piero Sandri wieder im Lande und so konnten die beiden gleich mit der Intonation der neuen Pfeifen beginnen. 
Zuerst war die Kontraposaune 32´ dran. Sie ist absolut genial geworden und ergänzt den Zungenchor im Pedal perfekt und fügt sich sehr gut in den Gesamtklang ein. 

Etwas mehr Probleme machte der labiale 32´: Diese Pfeifen sind erst heute fertig intoniert worden, da u.a. die Spunde nicht richtig schlossen und noch nachgefüttert werden mussten. Heute Abend habe ich auch dieses Register ausprobieren können, und ich bin völlig begeistert. Das Teil geht durch Mark und Knochen; die Gänsehaut wollte gar nicht mehr weggehen...

OBM Crisostomo beim Intonieren vom H. 

Da es sich um Pedalregister handelt, werden die Pfeifen mit den Füßen angespielt. Hier der Fuß von OBM Piero Sandri :) .

Während ich die Orgel genießen konnte, arbeiteten Giovanni und Piero dankenswerterweise im Roten Saal weiter: Da die Orgel wieder ihren Schwiegel 2´ von 1949 bekommt, muss das Raster aufgebohrt werden, damit die Pfeifen hineinpassen.

Das besagte Raster, teilweise schon mit den vergrößerten Bohrungen (linke Reihe).

Der Rote Saal ist inzwischen fast leergeräumt, nur noch einige wenige Register lagern hier, wo noch vor ein paar Wochen große Werkstatt war.